Am Prager Busbahnhof wurden wir bereits von Elena, unserer Stadtführerin für die nächsten beiden Tage, erwartet. Sie brachte uns zuerst zum Hotel "Fortuna West" und nach dem Beziehen der Zimmer ging bereits unsere erste mehrstündige Besichtigungstour los: Prager Burg, Veitsdom und die "Kleine Seite" (ein Stadtteil Prags, der u.a. am Wasser liegt und stellenweise durchaus ein bisschen an Venedig erinnert). Eine Stärkung durch die Spezialität "Trdelnik" durfte dabei natürlich nicht fehlen. Ein Trdelnik ist ein tradtionelles Süssgebäck, das die Form einer Rolle hat und auf sich drehenden Rollen gebacken wird. Man findet es in Prag fast an jeder Straßenecke: entweder pur oder mit Eis und Schlagobers sowie Schokolade oder Erdbeeren gefüllt. Am Abend erlebten dann noch jene, die noch nicht zu müde waren oder auf Fußball verzichten konnten, wie Prag wirkt, wenn es Nacht geworden ist und alle Lichter angehen...
Am nächsten Morgen führte uns Elena durch das jüdische Viertel und fast die gesamte Altstadt. Um 12 Uhr mittags startete dann unsere rund zweistündige Bootsfahrt auf der Moldau, wo es gleich zu Beginn ein üppiges kalt-warmes Büffet sowie jede Menge Desserts gab, die auch ständig nachgebracht wurden. Während die einen an Deck ein Sonnenbad (inkl. dem einen oder anderen leichten Sonnenbrand) nahmen, widmeten sich die anderen dem Fotografieren. Prag vom Wasser aus zu betrachten, hat eben einen ganz besonderen Reiz. Der Nachmittag durfte dann in Gruppen individuell gestaltet werden, was so manche/r wohl nicht nur für Kultur sondern auch zum Bummeln durch diverse Prager Shopping Center nutzte. Das Abendessen wurde dann wieder gemeinsam im Hotel eingenommen. Am Mi, 29. Juni ging es wieder, um viele Eindrücke reicher, Richtung Heimat. So lautete der Kommentar einer der Schüler/innen: „Die Pragreise war für mich ein zweiter Kennenlerntag. Hier habe ich einige meiner Freundinnen besser gelernt.“
Fazit der drei Tage: Viel gesehen, viel erlebt, viel Spaß gehabt! Meine Hoffnung dabei: Dem einem oder anderen Lust auf Kunst und Kultur sowie das Reisen an sich gemacht zu haben. Weil andere Länder und Menschen kennenzulernen, lohnt sich, baut etwaige Vorurteile ab und erweitert den Horizont! Wer reist, kommt vermutlich früher bei sich selbst an!