Aktiv im Flüchtlingslager Idomeni

Sachlich präzise, aber emotional bewegend waren die Berichte von Sarah Graf über die Flüchtlingslager in Griechenland. Organisiert von Professorin Ingrid Felbermayr erhielten die 4AK und 3EK Informationen aus erster Hand von der ehemaligen HAK-Schülerin Sarah Graf.

Sarah Graf (ehemalige HAK Steyr Schülerin) und Prof. Ingrid Felbermayer

Derzeit studiert sie noch, aber sie ist schon aktiv als Sozialarbeiterin mit einem kleinen Team unter dem Namen „Aktion Weitblick“ unterwegs. Sie war auf den Inseln Chios und Lesbos, wo so genannte Hot Spots der EU als Aufnahmezentren eingerichtet sind und im Grenzlager Idomeni und in Athen.

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Sarah ist Mitbegründerin der Initiative „Weitblick“, die fast nur von Freunden und Familienmitgliedern unterstützt werden. Sie helfen dort, wo die Not momentan am größten ist. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Betreuung der mit Schlepperbooten in Griechenland ankommenden Flüchtlingen. „Denen hilft sonst niemand“, erzählt sie in ihrem Referat.  Derzeit seien sehr viele Frauen und Kindern unterwegs. Sie wollen ihren Männern nachreisen, die schon in Aufnahmelagern in Deutschland, Österreich oder Schweden sind. „Diese Ankömmlinge verstehen überhaupt nicht, warum sie aufgehalten werden“, erzählt sie. In der Neujahrsnacht kamen über 2000 (!) in Lesbos an.
Viele Bilder zeigten sehr authentisch die Lage in den Flüchtlingslagern. Besonders an der stark befestigten Grenze zu Mazedonien, im Grenzlager Idomeni, machte sie die Erfahrung, dass Journalisten und Kamerateams alles festhalten. „Es ist manchmal wie im Zoo, weil so viele Fotografen und Journalisten da sind“, erzählt Sarah Graf. Was diese aber nicht sehen, ist die alltägliche Not, der Frust und die untätigen Kinder. Gerade da wurde das Team „Weitblick“ aktiv. Sie beschäftigten sich mit den Kindern, leiteten sie zu Spielen und künstlerischen Aktivitäten an.

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Nach dieser Stunde kamen einige Anregungen zur Mithilfe und Unterstützung von „Weitblick“, was von Sarah Graf mit Freude angenommen wurde. Die Organisation ist sehr gut aufgestellt und sammelt gezielt nur Sachen, die tatsächlich auch gebraucht werden. Wirkliche Mangelware sind Schuhe, Unterwäsche, Zelte, Decken und Hygieneartikel für Frauen wie Binden.