Gut ausgebildet von den Professoren Bernhard Kaiser und Silvia Rakowetz wurden die elf neuen Peers, die als Begleiter und Tutoren für die ersten Klassen im Fach PBSK fungieren sollen. Besonders in den ersten Schulwochen kommt den Peers, das sind SchülerInnen aus den 4. Klassen HAK, eine große Vermittlerrolle zu. Sie sind Ansprechpartner für die Erstklassler bei alltäglichen schulischen Angelegenheiten, weil hier die Hemmschwelle für ein Gespräch durch die große Nähe – Treffen im Schulhof, beim Schulbuffet oder am Gang – gegeben ist.
Jahresmotto: „Die Klasse als Team“
Direktorin Mag. Ute Wiesmayr gab das Jahresmotto 2016/17 bekannt, das die Stärke der „Klasse als Team“ zum Ziel hat. Eine große Rolle spielen dabei die Lehrer und Lehrerinnen, die für die Festigung und Entwicklung der Teameigenschaften in der Klasse wesentlich beitragen können.
Für die Ausbildung der ProfessorInnen gibt es im heurigen Schuljahr mehrere schulinterne Fortbildungen, wie „Teamspiele für den Unterricht“ , „gelungene Kommunikation“ und „Denkwelten im Klassenzimmer“.
Schüler und Schülerinnen können sich in diversen Wettbewerben „Challenges“ messen oder in Teams antreten. So wird im Sommersemester erstmals eine „Rad-Challenge“ stattfinden.
Gelungene Kommunikation
Der Nachmittag des pädagogischen Tages der ProfessorInnen der HAK/HAS Steyr stand im Zeichen von Fortbildung zum Thema „Gewinnende Kommunikation“. Der Referent Andreas Keckeis, von Beruf Schauspieler und Elternberater, brachte das Thema sehr anschaulich dem interessierten Publikum dar. Hauptpunkte seiner Ausführungen waren die systemischen Fragestellungen und die Fragen nach Möglichkeitskonstruktionen.
Interessante Aspekte liefert der Referent Keckeis mit Zitaten wie:
„Die Sprache der Gewaltfreiheit ist wichtig für gute Mediation.“
„Angenommen heute Nacht käme eine Fee und würde Ihnen das Problem abnehmen, was wäre dann morgen anders?“
„Wie können wir das Projekt völlig zum Scheitern bringen?
„Wie ließe sich das Problem noch verstärken?“
Gewinnend wird die Kommunikation mit dem Einsatz von Humor. So ist die Wirkung von paradoxen Fragen allerdings nur dann effektvoll, wenn alle Befragten sich ernsthaft auf die Fragen einlassen, auch wenn sie zunächst humorvoll und vielleicht nicht ganz ernst gemeint klingen. Etwas mit Humor nehmen, heißt noch lange nicht, dessen Ernst zu verkennen.
Der Mediator soll drei wesentliche Eigenschaften haben: Er soll allparteilich, wertfrei und lösungsorientiert sein. Bei Konflikten kommt üblicherweise nur die „Spitze des Eisbergs“ an die Oberfläche. Die eigentlichen Probleme liegen weit tiefer.
Das Resümee und die Empfehlung für eine gelungene, gewinnende Kommunikation von Referent Andreas Keckeis ist: „Zeigt Achtsamkeit und Wertschätzung dem Gegenüber!“