Was hat der Marshallplan mit Kreisel Electric zu tun?

Diese Frage stellten sich die Schüler und Schülerinnen der 3dk, die einen Videoclip über dieses ambitionierte Start-up Unternehmen im obersten Mühlviertel drehen wollen.

Das neue Firmengebäude von Kreisel

Es soll ein Beitrag zum Wettbewerb „VIDEO CONTEST“ sein, der von der amerikanischen Botschaft in Wien anlässlich „70th Anniversary Marshall Plan in Austria" ausgeschrieben wurde. Allen Teilnehmern – die Anzahl ist natürlich nicht bekannt – wurde von der amerikanischen Botschaft ein Betrieb zugeordnet, die heute noch Gelder aus der einstigen Marshallplanhilfe erhalten.

 

Österreich bekam damals – 1948 bis 1953 - rund 1,1 Milliarden US-Dollar (entsprach ungefähr 10 Prozent des damaligen BIPs) in Form von Hilfsgütern und Geld geschenkt.

 

Die Güter, die aus Amerika nach Österreich kamen (Nahrungsmittel, Kohle, Chemikalien, Maschinen, besonders begehrt der "Caterpillar"), konnten von heimischen Firmen zu inländischen Marktpreisen gekauft werden. Die Einnahmen aus dem Verkauf der amerikanischen Güter wanderten auf ein gesperrtes Sonderkonto bei der Nationalbank. Dieses Konto bildete das Kernstück der Marshallplan-Hilfe, den ERP-Fonds, der 1962 in österreichischen Besitz überging und seither als Kapitalstock für geförderte Kredite dient.

 

Das Fondsvermögen beläuft sich derzeit auf rund 2,9 Milliarden Euro, verwaltet wird der Fonds seit 2002 von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws), der Förderbank der Republik. Pro Jahr werden günstigste Kredite an besonders innovative Unternehmen vergeben. Davon ist ein Unternehmen Kreisel Electric in Rainbach im Mühlkreis.

 

Was überhaupt nicht in der Öffentlich bekannt ist, nicht einmal der kaufmännische Leiter der Firma Kreisel - Markus Kreisel - wusste es, ist die Tatsache, dass heute immer noch günstigste Kredite aus dem einstigen ERP-Fond vergeben werden.

 

Kreisel Electric entstand aus einem Elektrogeschäft in Freistadt. Die drei Brüder bastelten in ihrer Garage an Akkus für einen Porsche und waren extrem erfolgreich damit. Heute ist es Oberösterreichs bekanntestes Unternehmen für E-Mobilität, besonders nachdem Arnold Schwarzenegger seinen Hummer mit den sensationell leistungsfähigen Akkupack von Kreisel ausgestattet wurde. Markus Kreisel, einer der drei Brüder, nahm sich eine ganze Stunde lang Zeit, um auf alle Fragen der SchülerInnen einzugehen. Welch eine Faszination von dem Gesamtkonzept und der Firmenideologie ausging, konnten alle Teilnehmer richtig verspüren. Denn ob stationäre Stromspeicher, Schnellladesäulen oder Maveron mit intelligenten Lösungen für das eigene Heim, alles kann im Eingangsbereich der Firma, die 2017 mit dem günstigen Marshallplankredit errichtet wurde, bestaunt werden. Kreisel Electric beschäftigt rund 100 Mitarbeiter in seinem High-Tech Forschungs- und Entwicklungszentrum im Mühlviertel

 

Weitere Informationen: <link http: www.kreiselelectric.com>

www.kreiselelectric.com

 

... in den grossen Energiespeicher speist.