Die Trainer des AMS stellten sich vor und danach mussten wir in fünf Minuten zusammenfassen, was wir uns von diesem Tag erwarten, erhoffen und welche Fragen uns besonders beschäftigten. Danach hatten wir eine kleine Vorstellrunde, in der jeder seinen Berufswunsch, seinen Namen und drei seiner Stärken nennen musste. Die Trainer gaben jedem von uns ein Feedback, was man verbessern konnte. Sie wollten uns wirklich genau lehren, wie man sich verhält und richtig auftritt.
In einem weiteren Schritt ließen die Trainer uns Zeit und Freiraum, dar-über nachzudenken, was wir uns von diesem Training erwarten. Nach langem Überlegen fanden wir schlussendlich zusammen die Antwort auf diese Fragen. Als die Trainer wieder zurückkamen besprachen wir ge-meinsam die Fragen und die Antworten.
In der zweiten Runde unseres Bewerbungstrainings bekamen wir Daten von mehreren Personen und eine grafische Darstellung, die wir uns in drei Minuten einprägen sollten. Als die drei Minuten vorbei waren, muss-ten wir den Zettel abgeben, bekamen einen neuen und mussten ihn wie-der in drei Minuten ausfüllen, mit den Daten die wir uns davor vom ande-ren Zettel merken sollten. Doch leider war unser Kurzzeitgedächtnis nicht auf diese Aufgabe vorbereitet und wir bemerkten, dass wir in der kurzen Zeit sehr viele Fragen falsch beantwortet hatten.
Da uns diese Aufgabe nicht gut gelang, hofften wir, bei der nächsten Auf-gabe eine bessere Leistung zu liefern. Dies war ein Ball-Team-Spiel, in dem wir uns in einem Kreis aufstellten und als Gruppe die Aufgabe lösen mussten. Bei den ersten zwei bis drei Versuchen konnten wir keine kor-rekte Lösung finden. Daher entwickelten wir zuerst eine Strategie und setzten diese dann in die Tat um. Letztendlich gelang uns dieses Spiel sehr gut und unsere Trainer konnten mehr von uns erfahren, da wir uns mit der Zeit öffneten.
Die vierte Aufgabe bestand darin, uns in einer Selbstpräsentation vorzu-stellen. Wir erhielten danach ein Feedback von unseren Kollegen und Trainern. Letztendlich lernten wir, dass man auch bei einfachen Aufgaben in Stresssituationen scheitern kann.
Auch Übungen bezüglich Aufnahmetest, Bewerbungsgespräch und Stär-kenfindung wurden durchgeführt. Der Aufnahmetest war wie eine reale Situation bei einem Unternehmen ausgelegt. Man konnte hier schon gut erkennen, ob man für diese Firma geeignet wäre oder nicht.
Eine Bewerbungssituation durften wir auch nachspielen, was uns einerseits einiges an Erfahrungen brachte, andererseits ziemlich witzig war. Man fühlte sich dabei trotzdem wie in einem wirklichen Bewerbungsgespräch. Wir mussten auch gezielt über unsere Stärken reden und diese begründen. Dabei kam heraus, dass man bei einem Vorstellungsgespräch nur seine Stärken präsentieren soll.
Zum Abschluss zeigten uns die Trainer noch ein besonderes Spiel. Dabei ging es um Teamarbeit, Kommunikation und Umgang mit Stress. Jeder von uns hielt eine Schnur, an deren Ende eine Triangel befestigt war, mit der man Bauklötze zu einem Turm stapeln musste. Das Ziel war, den Turm so hoch wie möglich zu bauen. Von zehn Bauklötzen schafften wir sechs aufeinanderzustapeln.
Am Ende des Tages beim AMS hatten wir sehr viel dazu gelernt und fan-den das Bewerbungstraining sehr nutzbringend und interessant.
