Bundespräsident Dr. Heinz Fischer im MAW bei Schulprojekt

 

„Erinnerungen mit Zukunft“ ist ein Projekt des Museums Arbeitswelt (MAW) mit fünf Schulklassen –aus vier verschiedenen Steyrer Schulen.

Schüler und Schülerinnen der Hak Steyr stellen das Projekt vor

Beteiligt waren zwei Klassen aus der HAK-Steyr mit den Professorinnen Annemarie Löv und Katharina Ulbrich, eine Klasse der HLW Steyr und der SOB-Steyr sowie aus der Berufsschule Münichholz.

 

Wegen der Einzigartigkeit dieser Ausstellung und der Performance beehrte Bundespräsident Dr. Heinz Fischer das Museum und die über 100 SchülerInnen. Der hohe Gast aus Wien hatte einen „großen Bahnhof“ beim Museum, denn viele Vertreter der Stadt Steyr, diverse Vereine und Organisationen fanden sich ebenfalls ein.

 

Die einzelnen Projekte wurden von je vier Schülern vorgestellt. Natürlich waren unsere Vertreter der 4CK und 4DK etwas nervös, doch die hohe soziale Kompetenz – früher Leutseligkeit genannt – des Bundespräsidenten ließ das Eis gleich schmelzen.

 

Die Ergebnisse der HAK-Projekte „Umfrage zum Nationalsozialismus“ und der Fotoworkshop „früher – heute in Münichholz“  faszinierten den Präsidenten. Er fragte nach und verweilte einige Minuten vor den Ausstellungstafeln. Tatsächlich nahm er sich wirklich Zeit, um allen Ergebnissen auch seine Wertschätzung auszudrücken.

 

Im Anschluss gab es noch eine 45minütige Diskussion und Fragestunde, wo je ein Vertreter der Schulprojekte am Podium neben dem Präsidenten Platz nehmen durfte. Im Eingangsstatement beglückwünschte er alle Beteiligten:  „Man muss nachdenken, Ideen einbringen  und die Botschaft vermitteln. Hier steckt ein Wunsch nach historischer Wahrheit dahinter. Dafür gibt es ein „Sehr Gut“ im Zeugnis!“

 

Fragen aus dem Publikum wurden moderiert von Martin Dunst (Redakteur der OÖN). Es ging um die eigene Bewältigung der Geschichte, den Wert der Aufarbeitung der Vergangenheit, es ging aber  auch um die Tagespolitik. Man merkte dem Präsidenten an, dass er über die Vorgänge im Land profund informiert ist und auch seinen Einfluss geltend macht.

 

Interessant war die Antwort auf die Frage, wie er mit regierenden Diktatoren bei Staatsbesuchen oder Begegnungen umgehe.  „Nicht einladen – nicht hinfahren!“ , so war seine Devise gegenüber Robert Mugabe aus Simbabwe. Im Schlussresümee warnt er eindringlich vor Kriegen, denn Kriege sind Verbrechen und sie sind als politische Option komplett auszuscheiden. „ Die Ausstellung ist ehrlich, sachlich und sie stellt sich den Problemen!“, so Bundespräsident Fischer zu „Erinnerungen mit Zukunft“, die noch bis Dezember 2015 im Museum Arbeitswelt zu sehen ist.


Link zu vielen Bildern des Events:
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Gesamtfoto aller Beteiligten und Besucher