Businessweek Tag 2: Lentos und Stahlwelt

Am zweiten Tag der Businessweek 2024 für die 2. Klassen ging es mit dem Bus nach Linz ins Kunstmuseum Lentos und anschließend in die Stahlwelt der voestalpine AG.

Kunstmuseum Lentos: Ausstellung "Atemzonen"

Kunst & Kreativität haben auch in der Businessweek ihren Platz. Nicht nur am letzten Tag, wenn es darum geht, Produktideen zu entwickeln und zu präsentieren ("pitchen"):

Im Kunstmuseum Lentos konnten die SchülerInnen eine Vielzahl faszinierender Kunstwerke verschiedener Stilrichtungen und Epochen bewundern. Die aktuelle Ausstellung "Atemzonen" der Gruppe Haus-Rucker-Co wurde gemeinsam mit einem Guide intensiv besprochen. Die von Haus-Rucker-Co aufgegriffenen Themen, wie z.B. die zunehmende Umweltzerstörung, verdeutlichen die bis heute anhaltende Relevanz ihres Schaffens. Aufgelockert wurde die Führung durch eine kurze Portraitzeichnungsübung.
 
Am Nachmittag tauchten die SchülerInnen in die Welt der Technik und Innovation ein, als sie die voestalpine Stahlwelt besuchten. Dort lernten sie die faszinierenden Prozesse der Stahlherstellung kennen und erfuhren mehr über die Bedeutung von Stahl in verschiedenen Industriezweigen. Interaktive Ausstellungen und informative Führungen machten die komplexe Welt der Stahlproduktion für die SchülerInnen greifbar und verständlich.

Funfact: Die voestalpine AG ist Weltmarktführer bei Eisenbahnweichen. Jede dritte Weiche weltweit kommt aus einem Werk der voestalpine AG.

Das Highlight war sicherlich die Fahrt über das über 5 Quadratkilometer große Werksgelände (wer gerne rechnet: das sind über 750 Fußballfelder) inklusive Besichtigung des größten der drei Hochöfen. Aus sicherer Entfernung konnte beobachtet werden, wie das 1.500 bis 2.000 Grad heiße flüssige Eisen aus dem Hochofen abgelassen wurde. Das Roheisen enthält bereits einen beträchtlichen Anteil an Eisen, aber auch Kohlenstoff und andere Verunreinigungen. Nachdem das Roheisen geschmolzen ist, wird es im Stahlwerk in einem weiteren Schritt zu Stahl weiterverarbeitet, indem der überschüssige Kohlenstoff und die Verunreinigungen entfernt werden. Dies geschieht nach dem sogenannten LD-Verfahren ("Linz-Donawitz-Verfahren"), das bereits in den 1950er Jahren in Österreich entwickelt wurde.

Wir danken Prof. Sigmund für die Organisation dieser Woche und die informative und inspirierende Exkursion nach Linz.

Leider strenges Fotografierverbot am Werksgelände der voestalpine AG. Doch auch im Besucherzentrum der Stahlwelt gab es genug zu entdecken.