Die 3 DK erobert Malta

Die Entscheidung für unsere diesjährige Klassenfahrt fiel nach Irrungen und Wirrungen auf Malta, dafür haben sich letztendlich alle 21 Schülerinnen und Schüler dieser Wahl angeschlossen. Schließlich hatte bislang keiner – außer einem Schüler – Erfahrung mit dieser Destination und zudem ist Malta als Hochburg für Englisch-Sprachreisen bekannt.

3DK in der Golden Bay

Dass die Landessprache Maltesisch keine Parallelen zu uns bekannten Sprachen hat, konnten wir vor Ort feststellen. Dennoch können selbst alte Mutterl auf Englisch nach dem Weg gefragt werden. Das fehlende „th“ in der Aussprache wird von den Einwohnern durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft wettgemacht. Dazu machen noch die moderaten Preise für Essen, Getränke und selbst Taxifahrten den Aufenthalt auf Malta zu einer entspannten Sache.

 

Malta, als kleinstes Mitgliedsland der EU und als eines der kleinsten Länder weltweit, kann mit einigen Besonderheiten aufwarten. Rund 400.000 Einwohner zählt diese Insel derzeit, tatsächlich leben mehr Malteser auf der Welt verstreut als in ihrer Heimat. Trotz dieser überschaubaren Bevölkerungszahl  gilt Malta als eines der dichtest besiedelten Länder der Welt. Als Folge davon ist jede freie Fläche kultiviert, von kleinen Steinmauern begrenzt wird jeder Meter für den Anbau genutzt. Erst seit dem 29. Mai 2011 können Ehen auf Malta geschieden werden. Dass die Bevölkerung Maltas sehr katholisch ist erkennt man auch an den vielen Kirchen, die Maltas Landschaft prägen. Es soll 365 katholische Kirchen in Malta geben. Aufgrund dieser Tatsache sagen Malteser oft, sie hätten eine Kirche für jeden Tag im Jahr.

 

Dass Malta eine reiche Geschichte hat, haben wir bereits am ersten Tag unseres Aufenthalts beim Besuch der ehemaligen Stadt Mdina erfahren. Hier lebten bereits Phönizier, Römer und Araber. Die Normannen verstärkten die Stadtmauer derart, dass sie 1422 einem Türkenangriff von 18.000 Mann standhielt. Heute leben nur mehr 300 Menschen in dieser Stadt, die vollständig aus dem lokalen hellen Sandstein errichtet wurde.

 

Wir selbst waren in Sliema untergebracht. Dieser Ort eignet sich hervorragend als Unterkunft für Jugendliche, denn sämtliche Fastfood-Restaurants und andere Schnellimbisse sind hier zu finden. Die Sprachschule lag praktischerweise in Gehweite und der Ausblick auf den Hafen und die Hauptstadt Valetta sind sensationell. Die Sprachschule selbst war ebenfalls in einem hübschen Gebäude mit Büfett und Dachterrasse untergebracht. Der Leiter der Sprachschule, Albert, erwies sich als echte Hilfe, der uns vor Ort bei der Organisation unseres Programms unterstützte.

 

Ein Besuch der Insel Gozo ist ein „Must“ für Maltabesucher. Nicht nur ist die Insel grüner als seine große Schwester, auch weist Gozo neben einer sehenswerten Hauptstadt mit einer bemerkenswerten Zitadelle den Naturschauplatz des blauen Fensters auf. Hier kann man mit kleinen Fischerbooten das Farbspiel der Wasserwelt, geprägt von Mineralien und Korallen, sowie die bizarr geformten Felswände bewundern.

 

Zu den weiteren Highlights unseres Aufenthalts zählten der Besuch von Valetta, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, die Fahrt nach Marsaxlokk – einem pittoresken Fischerdörfchen -, die Besichtigung der Tempelanlagen von Hagar Gim, sowie Baden am schönsten Sandstrand Maltas, dem Golden Bay.

 

Voll getankt mit vielen Eindrücken und lokaler Sonne machten wir uns wieder auf die Heimfahrt. 

 

Photos: Prof. Barbara Simetzberger

 

Impressionen