Frau Girard, die Ausbildungen zum tiergestützten Therapeuten leitet und in Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen damit tätig ist, besuchte uns mit ihrem dreijährigen Labrador Diamo.
„Man kann in die Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln“-Astrid Lindgren. Mit diesem Zitat wollen wir klarstellen, dass man den Hund in seiner Rolle als Therapietier nicht einschränken darf, da der Hund mit seinen ausgeprägten Sinnen, Dinge wahrnimmt, welcher der Mensch gar nicht sehen kann.
Dies hat uns Brigitte mit einem Beispiel verdeutlicht, bei welchem ein Hund bei einem Wachkomapatienten ein Problem bei der Atmung wahrgenommen hat, welches die Ärzte überhaupt nicht gemerkt haben. Deswegen sollte man den Hund während der Ausbildung seinen Freiraum lassen, da er so seine natürlichen Sinne am besten entfalten kann.
Mit einem musikalischen Beginn startete Frau Girard ihre Präsentation über Therapiehunde. Am meisten aus der Präsentation in Erinnerung geblieben ist uns, dass die ausgebildeten Hunde nicht zur Finanzierung des menschlichen Lebensunterhalts dienen können. Denn Hunde dürfen nur zwei Mal wöchentlich für eine Trainingseinheit eingesetzt werden. Der Verdienst reicht aber zumindest für das Futter aller 5 Hunde von Frau Girard.
Dann war Zeit für den praktischen Teil. Zuerst lernten wir das Geruchsrad kennen. Hierbei wurde der bedeutendste Sinn des Hundes -das Riechen- getestet. Zum Vergleich des menschlichen Geruchsinnes durfte eine Mitschülerin von uns auch an die-sem Geruchsrad teilnehmen. Das Ergebnis hat gezeigt, das die Nase des Hundes das Leckerli wesentlich schneller wahrgenommen hat.
Aus dem Workshop können wir mitnehmen, dass der Hund in verschiedensten Situationen dem Menschen immer beistehen kann. Uns wurde auch deutlich bewiesen, dass der Hund erheblich mehr kann, als der Mensch von ihm erwartet.