Hochbeet und Komposter für unsere Gesundheit

Umweltschutz und Bodenschutz sind gerade in der heutigen Zeit sehr wichtige Themen. Aus diesem Grund beteiligte sich die 2b Hak Steyr mit ihren Professorinnen Erna Weiß und Jutta Christl am Projekt “Abfall innovativ – Bodenschutz ist Klimaschutz“.

Schülerinnen der 2BK mit Prof. Christl

Die SchülerInnen der 2BK beschäftigten sich mit der Natur, dem Boden und der Bildung von Humus. Mit dem Aufbau eines Hochbeetes und Komposters wollen sie zeigen, dass man sehr einfach die Umwelt schonen und eine eigene gesunde Nahrungsquelle schaffen kann.

 

In 2 Unterrichtseinheiten errichteten sie im Fach BPQM mit Unterstützung  des Umweltexperten für Gemeinden Erwin Kargl ein Hochbeet und einen Komposter im Schulhof.  „Wir möchten Karotten, Radieschen und Erdbeeren anpflanzen, damit wir einmal eine gesunde Jause in der Schule essen können“, ist der Wunsch der SchülerInnen. Während dieses Schuljahres werden die 3CK, 4CK und die 2BK das Hoch Beet betreuen.

 

Ausgangspunkt des Projektes war das Thema Humus. Viele Gärtner wissen nicht, dass der Boden das größte Kapital darstellt. Trauriger weise wird er sehr vernachlässigt.

 

Als Humus wird die tote organische Substanz des Bodens bezeichnet. Nur durch Bodenlebewesen, wie zB Würmer kann Humus entstehen,  der dann den Pflanzen die notwendigen Nährstoffe liefert. Humus bindet viel CO2. Wenn man eine Handvoll Humus aufhebt, hat man mehr Lebewesen in der Hand als es Menschen auf der Welt gibt. Humus ist um einiges widerstandfähiger als herkömmlicher Boden und natürlich viel gesünder.

 

In einem natürlichen Ökosystem kann sich die Pflanze mit Hilfe des gesunden Bodenlebens Ihre Nahrung selbst besorgen. Sie lockt bei einem erhöhten Nährstoffbedarf das Bodenleben zu ihren Wurzeln, indem sie die Mikroorganismen mit zuvor selbst produzierten Assimilaten über die Wurzeln versorgt. Durch die komplexen Vorgänge kommt es zu keinem Überangebot von Nahrung, welche durch den Wassertransport ins Grundwasser ausgeschwemmt werden könnte.

 

Bei übermäßiger Düngung mit leicht löslichen Mineraldüngern wird nicht nur das Grundwasser verseucht, sondern es reduziert sich das Bodenleben und die Pflanze erhält einen zu großen Körper und wird anfällig für Krankheiten, Schädlinge und Windbruch. Das Schlemmen hat für die Pflanze ähnliche Effekte, wie für uns Menschen, sie wird anfällig für Zivilisationskrankheiten.

 

Mit dem Ausbringen von Regenwurmhumus und Kompost können wir viel Positives zum Erhalt und der Förderung des Bodenlebens beitragen, um die Kommunikation zwischen Pflanze und Boden aufrecht zu erhalten. Ein gesundes Bodenleben bewirkt erhöhte Wasserspeicherfähigkeit, eine bessere Krümelstruktur, stabilere und gesündere Pflanzen und Früchte sowie Ersparnis bei Pflanzenschutzmitteln. Dies wiederum bewirkt eine größere Vielfalt an Nützlingen und einen Garten, der frei von Pestiziden und ein Paradies auf Erden sein kann.                  


Die SchülerInnen der 2-ten Gruppe beendeten das Werk.