Aus diesem Grund haben wir einen speziellen Brucknervormittag veranstaltet. Die Bruckner-Pädagogin des Landes Oberösterreich, Mag. Elisabeth Baumgartner, stellte dafür den oberösterreichischen Komponisten zunächst als Mensch vor, ehe sie anhand vieler Musikbeispiele seine künstlerische Entwicklung nachzeichnete. Die Schülerrinnen und Schüler kolorierten zu einzelnen Musikbeiträgen Bruckners Porträt und kreierten zu Ausschnitten aus seinen Symphonien Storyboards.
Mit einer Art von Musik konfrontiert zu werden, die den alltäglichen Hörgewohnheiten Jugendlicher nicht mehr ganz entspricht, war gewiss eine Herausforderung. Gleichzeitig war es aber eine große Freude zu beobachten, mit welch großer Offenheit die SMART Schülerinnen und Schüler dem Neuen und wenig Bekannten gegenübertraten. Großer Aufgeschlossenheit konnte sich Anton Bruckner zu Lebzeiten nicht immer erfreuen. Als Star-Organist war er zwar in ganz Europa frenetisch gefeiert worden, fand aber als Symphoniker erst sehr spät Resonanz. Hätte er sich denken lassen, dass seine Musik nach 200 Jahren - in voller Lautstärke - in einer Handelsakademie gespielt würde? Eine größere Freude könnten wir ihm wahrscheinlich nicht machen!
