GLOBAL STUDIES in BORDEAUX

Ein Erasmus+ Projekt mit einer Schule in Bordeaux ermöglichte den Schüler:innen der Ausbildungsschiene „Global Studies“ eine interessante und erlebnisreiche Reise nach Bordeaux, die dann ihren Abschluss in Paris fand.

Vor unserer Partnerschule, dem Lycée Sud Médoc.

Die Ausbildungsschiene „Global Studies“ hat sich zum Ziel gesetzt, neben theoretischen Inhalten wie „Internationale Geschäftstätigkeit“, „intercultural studies“ und vielfältigem Fremdsprachenerwerb auch praktische Erfahrungen im Ausland zu sammeln.  Das Erasmus+ Projekt mit dem Lycée Sud Médoc, La Boétie ermöglichte drei Schülerinnen und fünf Schülern des vierten Jahrgangs diesen internationalen Austausch.

Ziel des EU-Programms Erasmus Plus ist die Förderung von Mobilität und internationaler Zusammenarbeit von Jugendlichen. Dieses Projekt ermöglichte den Schülern beider Länder durch die Zusammenarbeit an verschiedenen Themen Einblick in die unterschiedlichen Schulsysteme und einen Blick auf den Tourismus in der Region Nouvelle Aquitaine, die Schüler:innen der HAK Steyr erlangten auch einen kleinen Einblick in das Leben in Frankreich.

Das Projektthema Tourismus war schnell gefunden, denn einerseits zählt Frankreich die meisten Touristen weltweit (mit Paris als meist besuchter Stadt der Welt), wohingegen Österreich in Relation zur Einwohnerzahl ebenso die meisten Touristen weltweit empfängt. Somit dürfen sich beide Länder als Experten für Fremdenverkehr verstehen und Schülerinnen und Schüler beider Länder bringen daher ein gutes Grundverständnis für dieses Thema mit.

Zunächst galt es, nach der Ankunft in Bordeaux, die Gastgeber kennenzulernen. Mit einer Schnitzeljagd, die gemeinsam gemeistert wurde, konnten die Besonderheiten und Schönheiten der 260.000 Einwohner zählenden Stadt Bordeaux erkundet werden. Unterschiede zu Städten in Österreich wurden festgestellt und das „typisch Französische“ identifiziert. Erste Überlegungen zur Positionierung des Süd-Westen Frankreichs als Tourismusregion wurden angestellt.
Am zweiten Tag fanden Gruppenarbeiten in der französischen Schule statt. Die Schüler nahmen auch an unterschiedliche Sprachunterrichtsstunden teil, besonders im Deutschunterricht fand reger sprachlicher und persönlicher Austausch statt.

In der Mittagspause gab der Besuch der Schulkantine einen weiteren Einblick in den typisch französischen Schulalltag, hier konnten natürlich auch informelle Gespräche stattfinden und die Jugendlichen sich abseits des offiziellen Programms austauschen, auch das Schulgebäude mit seinen Klassen- und Funktionsräumen wurde erkundet. 
Am Nachmittag wurden die Teamarbeiten fortgesetzt und mit einem selbst produzierten Video stellten die österreichischen Schüler die HAK Steyr vor. Auch hier wurden Vergleiche zwischen beiden Schulen und Schulsystemen angestellt.

Der dritte Tag stand im Zeichen einer Exkursion in die Bucht von Arcachon mit seiner berühmten Dünenlandschaft. Hier konnten nochmals Überlegungen zum Potential der Gegend als Urlaubsdestination, zur Infrastruktur und zur wirtschaftlichen Bedeutung der Austernzucht in der Region angestellt werden. 
Die Rückreise mit dem TGV von Bordeaux nach Paris ermöglichte uns auch einen kurzen Aufenthalt in der Hauptstadt, wo wir die touristischen Highlights Notre Dame, Arc de Triomphe, Champs-Élysées, Place de la Concorde, Hôtel de Ville, Montmartre, den Eiffelturm und natürlich den Louvre mit seiner legendären Mona Lisa besichtigen konnten, bevor es wieder zurück in den österreichischen Schulalltag ging.

Die Rückmeldung eines teilnehmenden Schülers bestätigt den Erfolg der Reise:
 „Nicht nur sprachlich, sondern auch persönlich und kulturell konnte ich mein Wissen erweitern. Ich bin dankbar, dass ich durch das Erasmus-Programm diese Möglichkeit bekommen habe, meinen Horizont zu erweitern und neue Erfahrungen zu sammeln, die mich noch lange begleiten werden.“

 

Auf der größten Düne Europas, der Dune du Pilat.

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Erasmus Plus