Direktorin Mag. Ute Wiesmayr informierte ausführlich über die NOST mit einer 35seitigen Präsentation aus dem Landesschulrat, die auf Basis des Gesetzes BGBl I Nr 9/2012 erstellt wurde. Die wichtigste Neuerung ist die Semestrierung des Schuljahres, was sich in offiziellen Zeugnissen pro Semester (Modul) mit der Aufstiegsmöglichkeit mit zwei und sogar drei Nicht Genügend ausdrückt.
Neu ist die Einführung eines umfassenden „Coaching-Systems“, das offiziell „individueller Lernbegleiter“ heißt. Werden Frühwarnungen erteilt oder beim Aufsteigen mit Nicht Genügend muss der Schüler und die Schülerin einen Art „Mentor“ oder Begleiter bekommen, der die Aufgabe hat, über das Zeitmanagement und die korrekte Absolvierung von Fördermaßnahmen zu wachen.
Jedes Nicht Genügend muss durch Prüfungen, die innerhalb eines Jahres (2 Semester) gemacht werden können, durch eine positive Leistung ersetzt werden. Allerdings werden nur jene Lehraufgaben geprüft, die der SchülerIn nicht konnte und die zum Nicht Genügend führte. Schafft ein Schüler die Prüfung nicht (man kann drei Mal antreten), so „parkt“ er das Nicht Genügend bis zur Matura. Das Ziel dieser neuen Oberstufe ist die Verbesserung der Leistungen der Schüler und Schülerinnen und die Senkung der Drop-out-Quote.
Link zum Gesetz der NOST:
<link https: www.ris.bka.gv.at dokumente bgblauth bgbla_2012_i_9 bgbla_2012_i_9.pdf>
www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2012_I_9/BGBLA_2012_I_9.pdf
WORKSHOPS
Die Workshop-Phase umfasste die neuen Konzepte der HAK mit „Tablet+“ und „Sport+“ sowie das neue System der Lernateliers, die Klassenvorstände, die Entwicklung der Handelsschule und einen Vortrag zur Verhinderung von Burn-Out.
Vortrag: „Wie sag ich´s den Eltern?“
Über professionelles Führen von Elterngesprächen in der Schule informierte Mag. Beatrix Kastrun am Nachmittag. Website: <link http: www.kastrun.com>www.kastrun.com
Sie brachte in ihren Ausführungen ihre reiche Erfahrung als Trainerin, Coach und Mediatorin in der Kommunikation, Kooperation und im Konfliktmanagement ein. Erstaunen löste sie mit innovativen Lösungsansätzen aus, die sie als „EVA3“ – Methode (Entschuldigung – Verständnis – Auflösung) bezeichnet.
Die Partizipation von Eltern in Schwierigkeiten sieht sie als sehr wichtig: „Zum Gespräch gehören alle dazu, die es was angeht: Eltern – Schüler – Lehrer!“ Bemerkenswerte Strategien in der Kommunikation sind die Methoden des „Reframing“ (Umdefiniermethode – negativ belastete Worte werden mit positiven Inhalten gefüllt) und der Rückfragetechnik („Inwiefern ist das ein Problem?“). Allgemein gibt Mag. Kastrun den Tipp mehr Menschlichkeit vor oft erdrückender Wahrheit zu zeigen, besonders in Hinsicht von Jugendlichen die mit Drogen oder Essstörungen zu tun haben.
In der Pause des pädagogischen Tages konnten auch die Gratulationen zu den Geburtstagen von Direktorin Mag. Ute Wiesmayr und Andragogin MMag. Michaela Frech durch die Lehrerschaft ausgesprochen werden.