Peer Review: kritische Freunde analysieren

 

Zwei Tage lang untersuchten, befragten und analysierten vier Lehrer und Lehrerinnen aus anderen österreichischen Schulen und Institutionen die HAK und HAS Steyr. Peer Review ist eine innovative Methode der Selbstevaluation und der Richtungsweisung im kontinuierlichen Verbesserungsprozess einer Schule.

Prinzipiell ging es bei der Peer Review am 17. und 18. Oktober 2012 um die von der Schulleitung festgelegten Fragestellungen:

1. Wie werden Maßnahmen zur verstärkten Praxisorientierung der Ausbildung wahrgenommen und eingeschätzt und welchen Mehrwert für die Ausbildung haben diese? Ziel war die Analyse des Hak.business.trainings und des Berufspraktikums in der HAS sowie der ÜFA



2. Wie weit ist kompetenzorientierter Unterricht in diversen Fächern bereits realisiert und welche eLearning Methoden werden eingesetzt?  Ziel war die Untersuchung des Qualitätsbereichs ?Lernen und Lehren? und die ?Förderung der Schlüsselqualifikationen?.



Vorgangsweise der Peers, der kritischen Freunde

Nach der Bewerbung um dieses vom Bundesministerium für Unterricht geförderten Qualitätsinstruments  musste vom Peer Organisator Prof. Katharina Ulbrich ein umfangreicher Selbstbericht erstellt werden. Darin wurde detailliert auf die einzelnen Schulentwicklungsmaßnahmen und deren Evaluationsergebnisse eingegangen. Auf Basis dieser Informationen (?ein dicker Ordner?) konnten sich die vier, von der Schulleitung ausgewählten Peers auf die Analyse ?vor Ort? vorbereiten.

 


Das Peer-Team mit Schulqualitätskoordinatorin Prof. Katharina Ulbrich (2.v.l.)



Die Peers:
Mag. Gerhard Schöler von der HAK/HAS Wörgl
MMag. Ulrike Nagy von der HAK/HAS Amstetten und Landesschulrat NÖ
Mag. Ruth Lojka von der FW und ALW Amstetten
Mag. Wilhelm Schütz von der HAK/HAS Amstetten und Landesschulrat NÖ
Als ?Beobachterin? der österreichweiten Qualitätsorganisation kam Evelin Rieger von der PH Kärnten. Sie verfolgte den Ablauf, die Organisationsstruktur und die Ergebnissicherung, um Tipps an zukünftige Peer Review-Schulen zu geben.



Methoden

Die Befragungen von Schülern, Lehrern, Absolventen erfolgten mit unterschiedlichen Methoden, wie dem klassischen Gruppeninterview, dem World Cafe, der Fish Bowl und kreativen Aufträgen mit Foto- und Videodokumentation.
Insgesamt wurden in den zwei Tagen 80 Schüler und Schülerinnen sowie 60 Lehrer und Lehrerinnen und  drei Absolventinnen befragt.

 

 

 

 

 

Pädagogische Konferenz

In der pädagogischen Konferenz am 18. Oktober 2012 präsentierten die Peers bereits die wichtigsten Ergebnisse zur Praxis- und Kompetenzorientierung. Dabei wurden die positiven und negativen Aspekte vorgestellt.

 


Peer Koordinator Mag. Gerhard Schöler präsentiert die ersten Ergebnisse

 

Generell muss gesagt werden, dass Schüler, Lehrer und Absolventen die Ausbildung sehr gut finden, dass aber im Bereich ?Praxis? nachgebessert werden muss. Einen ausführlichen Bericht über die Erkenntnisse der Peer Review gibt es in den nächsten Monaten, wenn die abschließende Analyse in schriftlicher Form an die Schulleitung geschickt wird.