Eine sehr wichtige Neuerung ist die Einführung der neuen modularen Oberstufe (NOST) und die neue, standardisierte Reife- und Diplomprüfung. Erstmals gibt es im Schuljahr 2015/16 für alle 2. HAK- und 2. HAS-Klassen die neue Oberstufenregelung, wonach es keine Jahreszeugnisse sondern Semester-Module gibt und ein Aufsteigen mit bis zu drei Nicht Genügend möglich ist. Allerdings ist Bedingung, dass jeder Fünfer während der folgenden Semester durch eine Prüfung („Semesterprüfung“) durch eine positive Note ersetzt wird.
Eine wirkliche Neuerung ist dabei die gesetzliche Einführung von individueller Lernbegleitung, die sich um besonders begabte SchülerInnen annehmen soll aber auch SchülerInnen mit Frühwarnungen betreuen soll. Über die vielen Facetten und Aufgaben der Lernbegleiter (ILB) wurden 22 ProfessorenInnen der HAK und HAS in einem zweitägigen Seminar intensiv geschult.
Trotz der enormen Sommerhitze harrten die Wissbegierigen, zu denen sich auch Professoren aus der HLW, aus der BAKIP und der HAK Perg gesellten, aus, als Frau Dr. Ursula Fritz vom Bildungsministerium die rechtlichen Grundlagen der ILBs darstellte. „Maximal stehen 40 ILB-Stunden pro Klasse und Schuljahr zur Verfügung“, erläuterte Dr. Bauer. Diese ILB-Stunden unterscheiden sich aber vom zusätzlich angebotenen Förderunterricht (Lernatelier).
Professor Christoph Weibold und Mag. Christiane Leiner boten viele fachspezifische Informationen zur Lernbegleitung. Jeder Schüler / Schülerin der 10. Schulstufe, der eine Frühwarnung bekommt, hat im kommenden Jahr ein Recht auf einen Lernbegleiter, der jedoch nur motiviert und analysiert, was „schief“ gelaufen ist und warum es zu negativen Leistungen kommt.
Weitere Informationen:
<link http: www.ilb.berufsbildendeschulen.at>