SMARTe Schüler/innen und die 4 EK beim Styraburg Festival!

Jährlich findet im November das inzwischen weit über Steyr hinaus bekannte "Styraburgfestival", das seit vielen Jahren von Hape Schreiberhuber organisiert wird, statt. Der Maler, der auch ein besonderes Faible für die Literatur hat, wird dabei mitunter auch selbst zum Bühnendarsteller.

Weil Hape Schreiberhuber die Kunst- und Kulturförderung junger Menschen besonders am Herzen liegt, unterbreitete er uns als Schule das Angebot, für uns eine Sondervorstellung zu geben. Prof. Harald Gundacker nahm dieses Angebot für "seinen" SMART-Zweig gerne an, genauso wie die 4 EK, welche bereits öfters gemeinsam mit mir Kulturveranstaltungen im Schloss Lamberg besucht hat.

Inhaltlich ging es diesmal um eine Rezitation der "Marienbader Elegien" von Johann Wolfgang von Goethe und Stefan Zweigs Betrachtungen dazu, die in dessen berühmten "Sternstunden der Menschheit" nachzulesen sind.

Fazit: Der Text ist zwar fast 200 Jahre alt, das Thema aber immer aktuell: Die Liebe, das Leid, das damit manchmal verbunden ist und die Schaffenskraft eines Schriftstellers, die durch eben dieses Leid geradezu beflügelt wird: Die blutjunge Ulrike von Levetzow, noch nicht einmal 20 Jahre alt, war Goethes letzte Liebe im Alter von über 70 Jahren. Die Ablehnung seines Heiratsantrages traf den Dichter damals schwer. In den "Marienbader Elegien" verarbeitete er seine Trauer, Wehmut, Sehnsucht, aber auch seine Leidenschaft.
Hape Schreiberhuber gelang es hervorragend, das Interesse der Schüler/innen zu wecken, was sich u.a. darin zeigte, dass es während der Aufführung "mucksmäuschenstill" war und auch die Smartphones nur zum Zweck des Fotografierens gezückt wurden. Auch auf die anschließenden Fragen gab der Künstler bereitwillig Auskunft.

Was wohl alle von uns besonders beeindruckt hat, war, mit welcher Leichtigkeit Hape Schreiberhuber den doch sehr langen und anspruchsvollen Text "vortrug" und auch hin und wieder improvisierte, indem er das Publikum für einen kurzen Augenblick in seinen Auftritt tatsächlich "hineinzog".

Ein herzliches Dankeschön auch dafür!

Fotos: Prof. Ashley Gundacker

Hape Schreiberhuber und wir auf der Bühne seiner "Schlosstonne"