100 Schüler und Schülerinnen der 2. Jahrgänge und der 2AS reisten mit drei Bussen zur Voest Stahlwelt an. Begleitet wurden sie den fünf Professoren Reinhard Voglsam, Andreas Steininger, Andreas Spanring, Katrin Jungert und Katharina Ulbrich. In der dreistündigen Werksführung ging es einerseits um Fakten, Produkte und Erfolge des Konzerns und andererseits zum echten Erleben des Hochofens mit Abstich und dem über 1000 Grad heißen Material.
Der Aufstieg zum „heißen Riesen“, dem mit 106 Metern größten der drei Linzer Hochöfen, war eine Herausforderung für alle Teilnehmer. Rund 75.000 Besucher pro Jahr hat die Linzer „Stahlwelt“. Fotos dürfen am Werksgelände keine gemacht werden, denn die Angst vor Betriebsspionage ist groß, zumal der Linzer Konzern viele Spezialverfahren anwendet und ständig weiterentwickelt. Mit den Fachbegriffen aus der Eisen- und Stahlwelt wie Brammen, Coil, Schlacken, Schrott im Hochofen, Feuerverzinkung und elektrolytische Verzinkung kamen die Teilnehmer durch die fachkundigen Erklärungen gut zurecht. Der Standort Linz hat auch einige Rekorde zu verzeichnen. So gibt es hier die einzige Kokserzeugung Österreichs und einen großen Indoor-Hafen am Donauarm, der durch das Voestgelände verläuft. Der längste Zug Europas mit 2000 Metern ist der Erzzug aus Rotterdam, der hochwertiges Eisenerz aus Brasilien nach Linz bringt. Das Eisen vom österreichischen Erzberg mit rund 30 % Eisengehalt wird ebenfalls mit der Bahn transportiert.
Die voestalpine Stahlwelt führt als Entdeckungsreise in die vier Bereiche Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung, Produkte und Erfolge des voestalpine-Konzerns, der als weltweit operierender Konzern hauptsächlich Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie beliefert, weltweit aber mit der Öl- und Gasindustrie durch Erzeugung von Pipelines Gewinne macht. Weltmarktführer ist die voestalpine in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich für Eisenbahnen und bei Werkzeugstahl und bei Spezialprofilen.
Der voestalpine-Konzern.
Die voestalpine mit Hauptsitz in Linz ist mit 500 Konzerngesellschaften und Konzernstandorten in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten.
Im Geschäftsjahr 2014/15 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 11,2 Milliarden Euro ein „operatives Ergebnis“ (Gewinn) von 1,5 Milliarden Euro. Weltweit sind 47.500 Mitarbeiter beschäftigt, in Linz sind rund 11.000 Arbeitsplätze.
(Link: <link http: www.voestalpine.com>www.voestalpine.com)
